OK, OK, natürlich hätte ich den Titel um Klassen vornehmer wählen können – z. B. „male in der Natur“ oder „malen draußen macht keinen Dreck im Haus“ – naja auch nicht sooo vornehm – aber ehrlich gestanden – das Getue stellt doch bloß den ständig meckernden Verstand zufrieden.

Unsere Seele und unsere Intuition – die erreichen wir mit anderen Worten. Ich habe z. B. immer und überall 2 Aussagen dabei: 1. „Einen Scheiß muss ich“ und 2. „Ich werde geatmet“ mit einem süßen Koala der leicht benebelt vom Eukalyptus in der Astgabel hängt – also „Lass die Sau raus“ passt für mich da hervorragend als 3. Empfehlung rein. 

Aber worum geht es dabei? Wer oder was ist die Sau und wo wird sie rausgelassen? Es ist natürlich metaphorisch gemeint – in uns steckt vielleicht ein kleiner Schweinehund, der manchmal die Motivation untergräbt – aber gleich eine Sau? 

Hey, es ist Sommer und was liegt näher als Dein Atelier nach draußen zu verlegen? Wer will schon bei dieser Wärme in Räumen sein?

Natürlich kam mir die Idee bei den Vorbereitungen für die beiden Kreativwochen hier auf Mallorca. Als ich die Tischböcke und die Platten kaufte und als wir diese auf der Wiese in der Nähe des Pools aufstellten dachte ich mir: das ist herrlich, das ist genial, mit ein paar Handgriffen ein unbeschreibliches Atelier erschaffen – und dass ich diese Idee unbedingt jetzt gleich  mit Dir teilen will, weil die deutsch-österreichischen Sommer ja nicht so lange haltbar sind. 

Bevor wir in das trockene Thema einsteigen was Du dafür so brauchst – erstmal ein paar Eindrücke von unserem Freiluftatelier auf unserer Mallorca-Finca:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Du siehst – mit 2 Tischböcken und einer Platte hast Du eine super Arbeitsfläche geschaffen – ich habe Verlegeplatten gewählt – die sind ca. 175 x 67 cm – und durch Nut und Falz kann man sie hervorragend miteinander verbinden und sie haben den großen Vorteil nicht so schwer zu sein wie Preßspanplatten.

  

 

Zusätzlich noch optimal ein Klappstuhl, Transportkisten für Farben und Werkzeuge und wichtig: für Frisch- und Abwasser verschließbare (und gefüllte) Wassereimer:

 

 

 

 

Gewicht ersparst Du Dir übrigens, wenn Du Dich für einen Tapeziertisch entscheidest – da hast Du alles leicht und faltbar und platzsparend für den Kofferraum:

 

 

 

 

 

Solltest Du Dir einen Platz mit einem weiteren Weg ausgesucht haben würde ich Dir trotzdem eine Transportmöglichkeit auf Rollen für Deine Ausstattung empfehlen – z. B. eine „Sack-Karre“ wie diese:

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt bist Du voll ausgestattet – Sonnensegel sollte nicht nötig sein – such Dir einfach einen schattigen Platz aus – am Besten ist VOLLSCHATTEN, dann kannst Du Dein Bild so sehen wie es nachher aussehen wird, ohne Dir das Spiel von Licht und Schatten wegdenken zu müssen.

Aber für die Trocknung Deiner Bilder sind Sonnenplätze hervorragend – einfach auf den Boden legen wie wir – bei uns waren die Leinwände ohne Holzrahmen für den gerollten Heimtransport. Aber mit einem kompletten Bild ist es noch viel einfacher:

 

 

 

 

 

Nachdem ich Dir so viel zum Fachlichen und zur Durchführung erzählt habe – warum solltest Du das tun? Ich glaub da brauch ich net viel dazu zu sagen – oder? Das spürst Du doch selbst, wie wohltuend und heilend die Natur ist, und wie wertvoll die Zeit die wir in ihr verbringen. Die Freiheit die Du spürst und die Ideen die Dich fluten werden wenn die 4 Wände die W-Lan-Bestrahlung mal weg sind.

So ein Freiluftatelier eignet sich auch super zum Weiterarbeiten an begonnen Werken bei denen die Ideen ausgegangen sind, oder zum Übermalen von Bildern aus denen Du rausgewachsen bist – aber natürlich freut sich auch eine jungfräulich weiße Leinwand – wenn Sie mal den Himmel hinter den Baumspitzen sehen kann.

Probiers aus – und wie immer freue ich mich auf Dein Feedback. Danke an alle, die mir ihre Pouring-Bilder geschickt haben – bin froh und dankbar dass Ihr die Ideen aufnimmt und umsetzt – und dass dann so tolle Ergebnisse rauskommen. Ich bin jetzt seit einiger Zeit mit Leuchtobjekten und dem Bemalen von Kleidung und Taschen beschäftigt. Am Liebsten hätte ich 50 Stunden am Tag – die könnte ich locker für alles brauchen – dann könnte ich meine eigenen Tipps auch intensiver umsetzen. Aber mein Atelier hier ist ohnedies sehr im Freien – in der Natur – das transparente Dach gibt den Blick auf die Palmen und den Himmel frei – das ist (außer in der Mittagshitze) sehr schön.

In diesem Sinne wünsch ich Dir viel Erfolg und schicke Dir ein dickes Bussi – wo immer Du auch gerade sein magst.

Deine Brigitte

PS: Magst Du Hilfe haben beim „Sau rauslassen“?   Dann kann ich Dir diese bei meinen Workshops in München, Wien und auf Mallorca anbieten. Gerade für den Anfang oder Wiedereinstieg kann es hilfreich sein, Unterstützung und Raum für diese Entfaltung zu bekommen –  Hier findest Du die TERMINE und ANMELDEMÖGLICHKEIT

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